Die Jahresagenda wurde fast ausschliesslich durch das Coronavirus bestimmt. Der Situationsbericht zeigt, dass HotellerieSuisse im Jahr 2020 alles dem Krisenmanagement und der Schaffung von Perspektiven für die Branche unterordnete.
2020 war ein Jahr, das uns in den Grundfesten erschüttert hat: Gestartet mit Rekordzahlen, geendet in der grössten wirtschaftlichen Krise seit dem zweiten Weltkrieg. Bereits im Februar wurde uns schlagartig klar, dass wir das gesamte Jahr entlang der Pandemie orchestrieren müssen. Oberstes Gebot war und ist es, unsere Mitglieder beim wirtschaftlichen Überleben dieser Jahrhundertkrise zu unterstützen. Dank sofortiger Bildung eines Krisenstabs rückten wir in unserem Netzwerk aus Regionalverbänden, Partnern und politischen Verbündeten eng zusammen. So wurden rasch konkrete Hilfsmittel geschaffen und politische Forderungen formuliert, welche die Betriebe durch die Krise tragen sollten.
Damit Forderungen in Ergebnisse münden, haben wir gemeinsam mit einer breiten Tourismusallianz laufend den Diskurs mit dem Bundesrat und der Verwaltung geführt. Wir konnten so das Profil unseres Sektors auf der politischen Ebene deutlich schärfen. Dabei haben wir stets betont, dass unsere Branche ihre Hausaufgaben macht. Mit hervorragend umgesetzte Schutzkonzepten ermöglichten wir insbesondere Schweizer Gästen sichere Ferienerlebnisse und trugen so einen wesentlichen Teil zum Wohlbefinden der Bevölkerung bei. Leidtragende waren dabei Betriebe in städtischen Gebieten. Ihnen fehlen noch heute Perspektiven und weitere Hilfen sind dringender nötig denn je.
Die Krise und die daraus resultierenden Schicksale haben gezeigt, wie vielfältig unsere Branche und deren Herausforderungen sind. Direkter Dialog und regelmässiger Austausch mit der Basis waren denn auch unser steter Begleiter im Krisenmanagement. Dadurch sind wir als Verband näher zusammengerückt und die Geschäftsstelle agiert noch näher am Puls der Mitglieder. Wir haben gelernt, digitaler, vernetzter, flexibler und agiler zu werden. Diese gewonnen Tugenden wollen wir nutzen, um weiterhin Leistungen und Lösungen zu entwickeln, welche die Zukunftsfähigkeit unserer Mitglieder nachhaltig stärken.
Herzlich,
